Koran Deutsch | Sure 36: Yâ-Sîn (2024)

36) Yâ-Sîn

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83 Verse, Abfolge derOffenbarung: 41

Im NamenAllahs, desAllerbarmers, desBarmherzigen.

1.Yâ, Sîn.

2.Beim weisen Koran.

3.Du bist wahrlich einer der Gesandten,

4.(und du befindest dich) auf einem geraden Weg.

5.(Dies ist) eine Offenbarung des Allmächtigen, des Barmherzigen,

6.damit du ein Volk warnst, deren Väter nicht gewarnt wurden. So sind sie achtlos (gegenüber der Wahrheit).

7.(Doch nun) bewahrheitet sich das (ergangene) Wort an den meisten von ihnen, so dass sie (weiterhin) nicht glauben.

(Allah verzeichnete auf der wohlbehüteten Tafel, dass die Mehrheit der Menschen auf Erden nicht glauben wird. Dies wurde bereits vor der Erschaffung der Himmel und der Erde niedergeschrieben. Die Tatsache, dass die meisten Menschen keine wahren Gläubigen sind, unterstreicht Allahs Allwissenheit und Voraussicht.)

8.Wir haben Fesseln um ihre Nacken gelegt, die bis zum Kinn reichen, so dass sie ihre Köpfe nicht (in Demut zur Niederwerfung) senken können.

9.Und Wir haben vor ihnen und hinter ihnen eine Trennwand errichtet und sie mit einem Schleier umhüllt, so dass sie (die Wahrheit) nicht sehen können.

10.Es ist ihnen egal, ob du sie warnst oder nicht; sie werden nie glauben.

11.Du kannst nur denjenigen warnen, der die Mahnung befolgt und den Barmherzigen im Verborgenen fürchtet; verkünde ihm (also) Vergebung und einen grosszügigen Lohn.

12.Wir sind es, Die die Toten auferwecken, und Wir erfassen, was sie (für das Jenseits) vorausgeschickt und (im Diesseits an Sünden) zurückgelassen haben. Und Wir haben alles in einem deutlichen Buch verzeichnet.

13.Und nenne ihnen das Gleichnis von den Bewohnern der Stadt, zu denen die Gesandten kamen.

14.Nachdem wir zwei Gesandte zu ihnen gesandt hatten und sie diese der Lüge bezichtigten, verstärkten wir sie mit einem dritten (Gesandten). Sie sagten: "Wir sind (als Allahs Boten) zu euch gesandt worden."

15.Sie [die Bewohner] sagten: "Ihr seid nur Menschen wie wir. Der Allerbarmer hat nichts (an Offenbarung auf euch) herabgesandt. Ihr seid Lügner."

16.Sie sagten: "Unser Herr weiss, dass wir mit der Wahrheit zu euch gesandt wurden.

17.Unsere Pflicht ist nur die deutliche Übermittlung (der Botschaft)."

18.Sie sagten: "Wir sehen ein böses Omen in euch. Wenn ihr nicht aufhört, werden wir euch sicherlich steinigen, und eine schmerzhafte Strafe wird euch von uns treffen."

19.Sie sagten: "Euer böses Omen liegt bei euch selbst. (Wollt ihr so vorgehen,) weil ihr ermahnt werdet? Nein, ihr seid vielmehr masslose Leute."

20.Ein Mann eilte vom äussersten Ende der Stadt herbei und sagte: "O mein Volk, folgt den Gesandten.

21.Folgt denen, die von euch keinen Lohn verlangen und rechtgeleitet sind.

22.Warum sollte ich nicht Denjenigen anbeten, Der mich erschaffen hat und zu Dem ihr alle zurückgebracht werdet?

23.Sollte ich (etwa) andere Gottheiten statt Seiner nehmen? Wenn der Allerbarmer mir Unheil zufügen will, so kann ihre Fürsprache mir nicht helfen, noch können sie mich retten.

24.Dann befände ich mich wahrlich in einem offenkundigen Irrtum.

25.Ich glaube an ihren Herrn, so hört auf mich."

26.(Da brachten sie ihn um,) und (zu ihm) wurde gesagt: "Betrete das Paradies." Er sagte: "Wenn meine Landsleute nur wüssten,

(Sein Eintritt ins Paradies erfolgte unmittelbar, da er als Märtyrer starb. Bis zum Tag des Gerichts befinden sich die Seelen der Märtyrer in der Kehle von grünen Paradiesvögeln, die in laternenähnlichen Nischen unter Allahs Thron weilen. Von diesen Nischen aus und wenn die Vögel umherfliegen, können sie den höchsten Grad des Paradieses, das Firdaws, betrachten. Nach dem Tag des Gerichts erhalten die Märtyrer ihre menschliche Form zurück und geniessen dann die Freiheit, eigenständig im gesamten Paradies umherzugehen. Dies unterstreicht die besondere Würdigung, die Allah jenen zuteilwerden lässt, die ihr Leben der Wahrheit weihen.)

27.dass mir mein Herr vergeben und mich unter die Geehrten aufgenommen hat."

28.Und Wir sandten nach ihm gegen sein Volk keine (Engels)heere vom Himmel herab. Es bestand kein Zweck dies zu tun.

29.Es gab nur einen einzigen Schrei, und da waren (die Schuldigen des Unglaubens) sogleich vernichtet.

(Allah ist nicht auf die Hilfe von Engelstruppen angewiesen, um Sein Urteil zu vollziehen. Dieser Vers verdeutlicht die Allmacht und Autorität Allahs.)

30.Wehe den Menschen; kein Gesandter kommt zu ihnen, ohne dass sie ihn verspotten.

31.Sehen sie denn nicht, wie viele Generationen Wir vor ihnen vernichtet haben, die nie zu ihnen zurückkehrten?

32.(Am Tag des Gerichts) werden sie alle vor Uns gebracht werden.

33.Ein Zeichen für sie ist die abgestorbene Erde. Wir erwecken sie (wieder) zum Leben und bringen Getreide aus ihr hervor, von dem sie essen.

34.Und Wir haben (die Erde) mit Palmengärten und Rebstöcken bereichert und lassen Quellen aus ihr entspringen,

35.damit sie von den Früchten essen, die nicht durch ihre eigenen Hände geschaffen wurden. Wollen sie denn nicht dankbar sein?

36.Ehre sei Dem, der alle (möglichen) Paare erschaffen hat: von dem, was die Erde hervorbringt, von ihnen selbst und von dem, was sie nicht wissen.

37.Und ein Zeichen für sie ist die Nacht, aus der Wir den Tag (mit seiner Helligkeit) entziehen, und dann befinden sie sich in der Dunkelheit.

38.Und die Sonne eilt dem ihr gesetzten Ziel zu. Dies ist die Bestimmung des Allmächtigen, des Allwissenden.

(Laut dem Tafsir von Ibn Kathir bezieht sich dies auf den Zeitpunkt, an dem die festgelegte Zeit der Sonne endet, was am Tag der Auferstehung geschehen wird. Dann wird ihre festgelegte Bahn aufgehoben, sie wird zum Stillstand kommen und aufgerollt werden. Qatadah sagte: "Sie hat eine festgelegte Frist und wird diese nicht überschreiten.")

39.Und für den Mond haben Wir Phasen festgelegt, bis er wie der Stiel einer alten Dattelrispe erscheint.

40.Die Sonne kann den Mond nicht einholen, und die Nacht kann dem Tag nicht vorauseilen, und beide (Gestirne) schweben in einer (eigenen Umlauf)bahn.

41.Und ein Zeichen für sie ist, dass Wir ihre Nachkommenschaft im beladenen Schiff trugen.

42.Und Wir haben für sie etwas Ähnliches erschaffen, auf das sie steigen können.

43.Und wenn Wir wollten, könnten Wir sie (wegen ihres Unglaubens) ertrinken lassen; dann gäbe es weder Helfer für sie, noch könnten sie gerettet werden,

44.es sei denn, durch eine Barmherzigkeit von Uns als vorübergehender Genuss.

45.Und wenn zu ihnen gesagt wird: "Hütet euch vor dem, was vor euch und was hinter euch ist, auf dass euch Gnade erwiesen werde"(, so wenden sie sich ab).

46.Und nie kommt ihnen ein Zeichen von den Zeichen ihres Herrn, ohne dass sie sich (davon) abwenden.

47.Und wenn zu ihnen gesagt wird: "Gebt (den Armen) von dem, was Allah euch gegeben hat", dann sagen die Ungläubigen zu den Gläubigen: "Sollen wir etwa denjenigen ernähren, den Allah ernähren könnte, wenn Er wollte? Ihr befindet euch im offenkundigen Irrtum."

48.Und sie sagen: "Wann wird diese Verheissung eintreten, wenn ihr die Wahrheit sagt?"

49.(Letztendlich) warten sie (nur) auf den einen Schrei, der sie ergreifen wird, während sie miteinander streiten.

50.Dann werden sie keine Verfügung mehr treffen können, noch zu ihren Angehörigen zurückkehren.

51.Und wenn in die Posaune geblasen wird, werden sie aus den Gräbern zu ihrem Herrn eilen.

52.Sie werden sagen: "Wehe uns, wer hat uns denn von unserer Schlafstätte auferweckt?" Dies ist (der Tag), den der Allerbarmer (uns) verheissen hatte, und die Gesandten sagten die Wahrheit."

53.Ein einziger Schrei wird reichen, und sogleich werden sie alle vor Uns gebracht.

54.An diesem Tag wird keine Seele Ungerechtigkeit erleiden, und euch wird nur das vergolten, was ihr getan habt.

55.Die Insassen des Paradieses werden an diesem Tag in einer Beschäftigung sein, die sie beglückt.

56.Sie und ihre Gattinnen werden (behaglich) im Schatten auf Liegen angelehnt sein.

57.Dort werden sie Früchte haben, nach denen sie verlangen,

58.(und ihnen wird gesagt werden:) "Salâm (Friede)", als Wort (des Grusses) von ihrem Herrn, dem Barmherzigen.

59."(Aber) ihr Ungerechten, bleibt fern (von den Gläubigen) an diesem Tag.

60.Hatte Ich euch, Kinder Adams, nicht befohlen, Satan nicht zu folgen? Er ist euch ein erklärter Feind.

61.Stattdessen solltet ihr Mir allein dienen? Das ist der gerade Weg.

62.Und doch hat er viele von euch in die Irre geführt. Hattet ihr denn keinen (verständigen) Verstand?

63.Dies ist (nun) die Hölle, vor der ihr gewarnt wurdet.

64.Brennt darin als Strafe für euren Unglauben."

65.An diesem Tag werden Wir ihre Münder versiegeln. Dann werden ihre Hände für sie sprechen und ihre Beine Zeugnis ablegen über das, was sie getan haben.

66.Und wenn Wir wollten, könnten Wir ihre Augen auslöschen. Dann würden sie versuchen, einander auf dem Weg zuvorkommen, aber wie könnten sie dann sehen?

67.Und wenn Wir wollten, könnten Wir sie tatsächlich an ihrem Ort festmachen, so dass sie weder voranschreiten noch zurückkehren könnten.

68.Und wenn Wir jemandem ein langes Leben gewähren, lassen Wir ihn in der Schöpfung umkehren. Wollen sie denn nicht ihren Verstand gebrauchen?

(lassen Wir ihn in der Schöpfung umkehren: indem Allah den Menschen nach der Stärke wieder schwach werden lässt. Das Wort "umkehren" verweist auf die Gebrechlichkeit und die Demenz, so dass gewisse Personen im hohen Alter erneut wie kleine Kinder werden, die nichts wissen.)

69.Wir haben ihm [Muhammad] nicht das Dichten beigebracht, und das würde ihm (sowieso) nicht anstehen. Dies ist lediglich eine Mahnung und ein klarer Koran,

70.damit derjenige ermahnt wird, der lebendig (und geistig präsent) ist, und damit das Urteil über die Ungläubigen vollzogen wird.

71.Sehen sie denn nicht, dass Wir für sie Tiere erschaffen haben aus dem, was Unsere Hände gemacht haben, und dass sie nun in ihrem Besitz sind?

72.Wir haben sie ihnen dienstbar gemacht, so dass sie einige davon als Reittiere nutzen und andere verzehren können.

73.Sie ziehen aus ihnen (aber) auch Getränke und haben (andere) Verwendungen. Wollen sie denn nicht dankbar sein?

74.Und doch nehmen sie sich neben Allah andere Gottheiten, (in der Hoffnung,) dass ihnen geholfen wird.

75.Es haben keine Macht, ihnen zu helfen, obschon sie ihnen als (dienstbereite) Heerscharen präsentiert werden.

76.So lasse dich von ihrer Rede nicht betrüben. Wir wissen, was sie verheimlichen und was sie offenlegen.

77.Sieht der Mensch denn nicht, dass Wir ihn aus einem (Samen)tropfen erschaffen haben? Und siehe, dann wird er sogleich ein entschiedener Gegner (der Wahrheit).

78.Er führt Uns als Gleichnis an und vergisst (dabei) seine (eigene) Erschaffung. Und er sagt: "Wer könnte denn die Knochen wieder lebendig machen, nachdem sie zerfallen sind?"

79.Sprich: "Derjenige, Der sie das erste Mal erschaffen hat, wird (die Geschöpfe) wieder zum Leben erwecken, denn Er ist der Schöpfer, der Allwissende.

80.Er ist Derjenige, Der euch Feuer aus grünen Bäumen gibt, so dass ihr daraus Feuer entzündet."

81.Sollte etwa Derjenige, Der die Himmel und die Erde erschaffen hat, nicht fähig sein, ihresgleichen zu erschaffen? (Aber) gewiss, denn Er ist der Schöpfer, der Allwissende.

82.Wenn Er etwas will, sagt Er nur: "Sei", und es ist (sogleich).

83.Gepriesen ist Derjenige, in Dessen Hand die Herrschaft über alles liegt, und zu Ihm werdet ihr zurückkehren.

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